Unternehmensbesuch bei V-ZUG
Am 18. September durften wir gemeinsam mit rund 50 geladenen Gästen die Fabrik von V-ZUG besuchen.
18. September 2025
Das Traditionsunternehmen steht mit seinen in der Schweiz gefertigten Premium-Haushaltsgeräten für zeitlose Eleganz und beeindruckte uns besonders durch sein innovatives Umweltbewusstsein.
Zentralschweizer Tradition
V-ZUG blickt auf über 112 Jahre Firmengeschichte zurück. Gegründet als Verzinkerei Zug, entwickelte sich das Unternehmen vom Blechwarenproduzenten zum führenden Hersteller moderner Haushaltsgeräte. Heute ist V-ZUG schweizweit und international bekannt für Backöfen, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Steamer und auch Weinschränke. In Markenrankings belegt V-ZUG regelmässig Spitzenplätze, insbesondere bei Kundenzufriedenheit und Qualität. Die Produkte positionieren sich entsprechend im Premiumsegment.
Seit dem Spin-off von Metall Zug vor rund fünf Jahren ist V-ZUG eigenständig börsenkotiert. Rund 60% des Umsatzes werden in der Schweiz erwirtschaftet.
Transformation und Nachhaltigkeit
Das Unternehmen befindet sich weiterhin in einer anspruchsvollen Transformationsphase. Dieser Transformationsprozess war auch in Form einer Grossbaustelle sichtbar. Die Fabrik erhält einen neuen Anbau, welchen dann von R&D, Marketing und Administration besetzt wird. Dieser Anbau soll 2027 ca. fertiggestellt sein.
Mit Christoph Kilian hat V-ZUG im April einen neuen CEO gewonnen, der uns Einblicke in die strategische Ausrichtung gewährte. Dazu gehört unter anderem ein überarbeitetes Partnermodell, das Vertriebspartner stärker für Beratungs- und Präsentationsqualität honoriert. Neu präsentiert sich V-ZUG zudem mit einem eigenen Showroom in Zürich.
Nachhaltigkeit prägt die Unternehmens-DNA und wird bei V-ZUG auch gelebt: Die gesamte Fabrik ist nach Prinzipien der Kreislaufwirtschaft ausgerichtet – Von der Rohstoffverarbeitung über Wasseraufbereitung und Energieversorgung bis hin zu Re- und Upcycling der Rohstoffe und dem Transport der Produkte. Auch Dank diesen hohen Standards kann V-ZUG eine vertikale Fabrik mitten in der Stadt betreiben.
Geselliger Ausklang
Bei einem Apéro riche liessen wir den Tag gemeinsam mit dem Management und unseren Gästen ausklingen. Das Feedback fiel einhellig positiv aus: Besonders hervorgehoben wurden die Qualität der Produktionsabläufe sowie die lokale Produktion. Eindruck machte zudem, dass Ersatzteile auch nach Produktionsende mindestens 15 Jahre lang verfügbar sind.
Bewertung und Ausblick
V-ZUG musste im ersten Halbjahr 2025 Rückschläge bei der Umsetzung seiner Wachstumsstrategie hinnehmen. Gründe waren Investitionszurückhaltung wegen konjunktureller Unsicherheit, Verzögerungen bei Grossprojekten, verpasste Ausschreibungen in den Vorjahren sowie die Anpassungen der Vertriebsanreizen. Letztere führten ab Januar laut Management zu mehr Preisdisziplin, jedoch blieben ab März die Umsätze aus.
Für das zweite Halbjahr erwartet V-ZUG dank Saisonalität, gut gefüllter Pipeline und gestärkten Beziehungen zu Grosshändlern höhere Umsätze. Während das Management eine weitgehende Kompensation der Gewinnlücke erwartet, rechnen wir lediglich mit saisonbedingtem Wachstum. Die Umsätze dürften rund 15 % über dem 1H25 und 2 % über dem 2H24 liegen. Die EBIT-Marge wird auf 4.7 % geschätzt (nach 1.1 % in 1H25 und 5.4 % in 2H24). Ab 2026 erwarten wir eine jährliche Margensteigerung um 1 Prozentpunkt. V-Zug ist mit einem KGV von 19.5x fürs Jahr 2025 und von 16.0x fürs Jahr 2026 attraktiv bewertet. Auch die Kennzahl Enterprise Value zu EBIT verbessert sich Jahr für Jahr und dürfte im Jahr 2027 nur noch 10.3x betragen.
Autoren: Benno Arnold, Jérémy Grob
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